• Eine Sähmaschine legt Samen die Zuckerrüben aus.
  • Nahaufnahme einer Zuckerrübe.

Der Moosknopfkäfer

Der Moosknopfkäfer ist der in Franken am stärksten verbreitete Schädling. Fördernde Faktoren für das Auftreten des Schädlings sind eine enge Fruchtfolge, ungünstige Aufgangsbedingungen oder ein warmes Frühjahr. 
  
   

Biologie

Der 1-2 mm lang werdende Moosknopfkäfer bevorzugt Beta-Rüben, Rote Bete, Mangold und Spinat. Der Käfer überwintert in erster Linie an Rübenteilen. Ab einer Bodentemperatur von ca. 4 °C verlassen die hellbraunen Jungkäfer das Winterlager und wandern an Wirtspflanzen oder Ersatzwirten. Mit zunehmender Temperatur erfolgt die Verbreitung durch Zuflug. Die Eiablage dauert von Mai bis in den September.

Schadbild

Das Schadbild zeigt sich durch Fraßstellen am Keimstengel (Hypokotyl), Schädigung der Herzblätter mit Rissen, Löchern und Beulen. Der Lochfraß des Moosknopfkäfers am Keimling wirft meist die Jugendentwicklung der Pflanze zurück. Bei starkem Befall der jungen Pflanze kann es zum Abknicken führen. Ab Mitte Juni ist der Schaden wirtschaftlich nicht mehr bedeutend.

Bekämpfung

Sowohl die niedrige wie auch die hohe Pillierungsausstattung bieten einen ausreichenden Schutz - was die Feldaufgangssicherung anbelangt. Insofern ist eine separate Bekämpfung des Moosknopfkäfers nicht erforderlich. Mit einer weiteren Rüben-Fruchtfolge wird grundsätzlich der Befallsdruck reduziert.