• Eine Sähmaschine legt Samen die Zuckerrüben aus.
  • Nahaufnahme einer Zuckerrübe.

Die Rübenmotte

Im Moment ist verstärkt die Rübenmotte in den Rübenschlägen zu finden. Die Larven spinnen die Herzblätter mit feinen Fäden zusammen und zerfressen sie. In den Blattstielen und im Rübenkopf befinden sich tiefe Gänge, teils mit dunklem Kot durchsetzt. In der Folge verhindert Fäulnis die Blattneubildung. Herzblätter und Rübenkopf färben nach braun-schwarz um und vertrocknen.

Biologie

Die Rübenmotte überwintert als Raupe oder Puppe in vorjährigen Rübenschlägen, Mieten oder Rübenköpfen. Ab April/Mai erscheint der Falter. Das Weibchen legt seine ovalen, 0,5 mm langen Eier an die Blätter und Stengel der Rübenpflanzen. Nach 7-10 Tagen schlüpfen die Jungraupen. Nach dem Durchlaufen von 4 Larvenstadien verpuppen sie sich in maximal 5 cm Bodentiefe.

Schadbild

Das Schadbild ähnelt zu Beginn dem des Schattenwicklers, später ist es mit Bormangel (Herz und Trockenfäule) zu verwechseln. Die relativ schnell vorwärts und rückwärts kriechende Raupe ist am Rübenkopf zwischen den Blattstielen zu finden. Befallsfördernd wirkt sich trockenes, warmes Wetter vor allem im Juli/August aus. Die Rüben können bis zum Totalausfall geschädigt werden.

Bekämpfung

Eine Insektizidbehandlung bringt nahezu keinen Erfolg. Ergiebige Niederschläge können teilweise Abhilfe leisten. Befallene Schläge sollten im Herbst nach Aberntung möglichst tief umgebrochen werden. Den normalerweise in flachen Bodenschichten oder in Pflanzenresten überwinternden Tieren gelingt es dann größtenteils nicht, die Bodenoberfläche zu erreichen.